200 Radler bei Bürger-Tour von Druffel nach Varensell
Rietberg. Es sind Einblicke hinter Türen und Tore, die den Rietbergerinnen und Rietbergern sonst oft verschlossen bleiben, gepaart mit Informationen aus erster Hand, warum Andreas Sunders »Tour de Rietberg« so beliebt ist. Bei der jüngsten Auflage, der Radtour von Druffel nach Varensell, hatten sich erneut rund 200 Frauen und Männer beteiligt. Mittendrin, beziehungsweise vorne weg: die Ortsvorsteher Thomas Kofort aus Druffel und Wenzel Schwienherr aus Varensell.
Schon am Startpunkt, dem Bürgerhaus Druffel, gab es allerhand interessierte Nachfragen von jungen Eltern. Denn gleich neben dem Bürgerhaus, Mittelpunkt des Dorflebens, hatte die Stadt eine Erweiterung für den Katholischen Kindergarten St. Gabriel gebaut, der im Juni wegen eines Wasserschadens außer Betrieb genommen werden musste. Bürgermeister Andreas Sunder erklärte, dass die umfangreichen Sanierungsarbeiten einige Monate Zeit dauern werden und zudem eine Klärung durch die Versicherungen noch aussteht. Am Sportplatz in Druffel erläuterte Thomas Trendelbernd, Vorsitzender der Druffeler SG, die Bezuschussung durch die Stadt für die Erweiterung des Sportheimes. Im Frühjahr des kommenden Jahres sollen die Bauarbeiten beginnen.
In kleinen Gruppen radelten die Rietbergerinnen und Rietberger weiter in Richtung Varensell, wo alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschluss wieder zusammenkamen. Auf dem Gelände des Unternehmens Hubert Altehülshorst GmbH gab es heiße Bratwürstchen und kühle Getränke für alle. Zuvor erläuterte Firmenchef Bruno Altehülshorst, wie schwierig sich der Wiederaufbau seiner Produktionshalle in den vergangenen Monaten gestaltet hatte. Denn 799 Tage vor dieser »Tour de Rietberg« war die Fachfirma für galvanisch abgeschiedene verzinkte Oberflächen Opfer eines Großbrandes geworden. Bislang konnte das Familienunternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten in geringem Maße weiterproduzieren. In Kürze, so Altehülshorst, könne die Firma in der neuen Produktionshalle mit ihren hochmodernen Maschinen in den Vollbetrieb übergehen. Von der Top-Ausstattung auf technisch neuestem Niveau konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer persönlich überzeugen, als sie in kleinen Gruppen durch die Halle geführt wurden. Weil dies ohne die Bürger-Fahrradtour wohl kaum möglich gewesen wäre, kam diese Form der Bürgerbeteiligung bestens an. Das haben viele Anwesende dem Bürgermeister an jenem Abend gespiegelt. „Mich bekräftigen diese Rückmeldungen, dass die Bürger sich gern mitnehmen lassen. Dieses unkomplizierte Format trifft genau das Interesse der Bürger.“