Heimat & Mühlen
Heimathäuser erinnern in fast allen Ortsteilen an vergangene Zeiten. Sie sind typische Beispiele für Fachwerkhäuser und westfälische Bauerngärten Rietbergs.
Heimathäuser erinnern in fast allen Ortsteilen an vergangene Zeiten. Sie sind typische Beispiele für Fachwerkhäuser und westfälische Bauerngärten Rietbergs.
Heimathaus Rietberg
Das großzügige Ackerbürgerhaus von 1645 weist eine typische Rietberger "Utlucht" auf, die den Blick auf die Straße freigibt. Seit der Eröffnung 1989 zeigt das Haus unter anderem typische Einrichtungen einer ländlichen Wohn- und Lebenskultur.
Adresse:
Klosterstraße 3, Historischer Stadtkern Rietberg
Öffnungszeiten:
sonntags von 15 – 18 Uhr
Eintritt: frei
Heimathaus Mastholte
Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus, erbaut 1845, steht der Bevölkerung seit 1990 als Heimathaus zur Verfügung. Es veranschaulicht das Leben und Wohnen der Landbevölkerung vergangener Zeiten. Im Außengelände findet der Besucher einen typisch westfälischen Bauerngarten mit Remise, Ziehbrunnen und Brotbackofen.
Adresse:
Lippstädter Straße 2a, Rietberg-Mastholte
Öffnungszeiten:
Besichtigungen und Führungen nach telefonischer Absprache möglich:
Gisbert Schnitker, Tel. (02944) 598-614
Eintritt: frei
Antfängers Mühle in Westerwiehe wurde vermutlich kurz vor dem Jahr 1750 erbaut. Sie gilt als die jüngste der Rietberger Emsmühlen. Der Name "Antfänger" bedeutet "Entenfänger" und deutet auf den einstigen Wildentenfang hin. Dafür existierte eine eigene Fanganlage in der Nähe der Mühle. Pro Tag wurden wohl um die 50 Wildenten gefangen, die bis nach Holland verkauft wurden. Mit Beginn der Emsregulierungen in den 1930er Jahren blieben die Wildenten jedoch aus. Die Fangstelle verfiel. Das Mühlengeschäft selbst florierte bis in die 1950er Jahre hinein. Seit 1975 stehen die Räder der Mühle jedoch still. Heute ist ein Bio-Bauer in dem denkmalgeschützten Natursteinbau tätig.
Die Mühle des Meiers Füchtey in Bokel war eine Mahl- und Bokemühle. Dort wurde sowohl Korn gemahlen als auch Flachs gebrochen ("gebokt"). Als die Mühle Anfang des 20. Jahrhunderts an Anton Flamme verpachtet wurde, erhielt sie den Beinamen "Flammenmühle". Im Jahr 1926 wurden die drei Wasserräder der Mühle durch Turbinen ersetzt. Der Mühlenbetrieb wurde bis zum Jahr 1978 aufrechterhalten.
Dorfplatz Druffel
Druffel ist der kleinste Rietberger Stadtteil mit ländlicher Idylle. Den Mittelpunkt des Ortes bildet der Dorfplatz mit der Herz-Jesu-Kirche, die seit mehr als 50 Jahren besteht. Daneben befindet sich das Bürgerhaus, ursprünglich ein Schulgebäude, das 1980 umgebaut wurde und heute hauptsächlich der Vereinsnutzung dient. Vor dem Gebäude steht eine kleine Baumgruppe von drei Eichen, welche sich auch im Ortswappen wiederfindet. Die schönen Außenanlagen des Bürgerhauses mit Grünflächen und Spielplatz bieten sich für eine kleine Rast an.