Lustig-skurrile Werke ziehen ins Kunsthaus ein

Künstler Johan Sol, seine Ehefrau Cobi, Bürgermeister Andreas Sunder und Kay Klingsiek, Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Rietberg, vor einem Werk des Künstlers mit Figuren aus der Ausstellung in der Hand.
Gemeinsam mit dem Künstler Johan Sol (rechts) und seiner Frau Cobi durften Bürgermeister Andreas Sunder und Kay Klingsiek, Vorsitzender der Stiftung der Sparkasse Rietberg, bereits einen Blick ins Kunsthaus Rietberg – Museum Wilfried Koch werfen. Die heitere Ausstellung wird morgen eröffnet. Foto: Stadt Rietberg

Johan Sol zeigt seine Ausstellung „Strukturierter Unsinn“

Rietberg. „Strukturierter Unsinn“ – schon der Titel der neuen Ausstellung im Kunsthaus Rietberg – Museum Wilfried Koch lässt vermuten, dass es in den nächsten Wochen im ehemaligen Ackerbürgerhaus an der Emsstraße 10 heiter zugeht. Und tatsächlich ziehen ab morgen, 6. September, lustig-skurrile Kunstwerke des in Gütersloh lebenden Künstlers Johan Sol ein.

Johan Sol, 1929 in Veendam in den Niederlanden geboren, war nach dem Studium zunächst als Chefdesigner bei der Königlichen Niederländischen Textilunion tätig. 1972 kam er nach Deutschland und fing als Chefdesigner bei Vossen in Gütersloh an. Als er vor 17 Jahren in den Ruhestand ging, war Johan Sol bereits 78 Jahre alt. Nun war endlich die Zeit gekommen für seinen „strukturierten Unsinn“, wie er selbst seine Kunst nennt.

Meist erschafft Sol in seinen Bildern muntere Fantasiewelten, deren Figuren unter anderem erdachte Tiere oder Fabelwesen sind, die einem so in ihrer sonderbaren äußeren Erscheinung zuvor noch nie begegnet sind. Durch spezielle Bildtitel und beschreibende Bildtexte, die eine zentrale Rolle in Sols Kunst spielen und die Bilder komplettieren, gibt er bestehenden Wörtern oder Redewendungen oftmals eine völlig neue Bedeutung. Dies bringt den Betrachter dazu, gewohnte Konzepte zu hinterfragen und durchaus auch vergnüglich über die Eigenarten des Menschen zu sinnieren. Kurz: Die zum Frohsinn anregenden Kunstwerke verwandeln Alltägliches in Außergewöhnliches und färben Graues bunt.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Stiftung der Sparkasse Rietberg. Sie ist ab Freitag, 6. September, bis Sonntag, 20. Oktober, im Kunsthaus Rietberg – Museum Wilfried Koch zu sehen. Die Öffnungszeiten im September: freitags von 14.30 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Ab Oktober ist das Kunsthaus freitags, samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils von 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren haben freien Eintritt.