Sachstand zur Flüchtlingssituation in Rietberg
Rietberg. Etwa 140 Flüchtlinge aus der Ukraine sind inzwischen in Rietberg angekommen, überwiegend Frauen, Ältere und Kinder. Das berichtete Bürgermeister Andreas Sunder jetzt in einer Online-Sprechstunde am Dienstagabend. 40 Zuhörerinnen und Zuhörer hatten sich von zu Hause über das Internet zugeschaltet, um sich über den aktuellen Stand der Flüchtlingssituation in Rietberg zu informieren.
Die aus der Ukraine geflüchteten Menschen hat die Stadtverwaltung in etwa 20 Objekten überall im Stadtgebiet untergebracht. Hinzu kommen persönliche Initiativen und private Unterkünfte. Die als vorübergehende Unterkunft vorbereitete Turnhalle im Stadtteil Mastholte ist derzeit noch nicht belegt. Das kann aber bald geschehen, so Wilfried Dörhoff. Der Leiter der städtischen Abteilung für Jugend, Soziales & Wohnen bereitet sich ebenso wie Andreas Sunder darauf vor, dass rund 600 Flüchtlinge nach Rietberg kommen werden. Eine solche Zahl hatte die Stadtgemeinschaft auch im Jahr 2015/16 bewältigen können. Derzeit wird auch die leerstehende Hauptschule in Mastholte zu Wohnzwecken umgebaut. Nachfragen nach dem Impfschutz der Neubürger, nach Möglichkeiten der Beschäftigung sowie der Beschulung der geflüchteten Kinder beantworteten Dörhoff und Sunder ebenfalls.
Dankbar sind Sunder, Dörhoff und das Team der Stadtverwaltung für die zahlreichen Hilfsangebote der Bürgerinnen und Bürger. Seien es Wohnraum, Sach- und Geldspenden oder Hilfe beim Dolmetschen oder der Integration. „Es macht mich stolz, Bürgermeister einer Stadt zu sein, in der es ein so großes Engagement der Bürgerinnen und Bürger gibt“, so Sunder im Rahmen der Videosprechstunde.
Ein erstes Begegnungscafé für die geflüchteten Menschen und die unterstützenden Familien aus Rietberg war ein schöner Erfolg. Den um Integration bemühten Caritas-Konferenzen und den Ehrenamtskoordinatorinnen der Caritas sprach Sunder ebenso seinen Dank aus wie der Bürgerstiftung Rietberg.