Bürgermeister feiert öffentliches Richtfest am Gymnasium
Rietberg. 4800 Kubikmeter Beton, 1000 Tonnen Stahl, 12.300 Quadratmeter Bruttogeschossfläche – bereits die nackten Zahlen zeigen die Dimension des Neubaus des Rietberger Gymnasiums auf. Jetzt konnten sich Bürgerinnen und Bürger auch selbst ein Bild vom Ausmaß des gut 30-Millionen-Euro-Projektes machen. Die Stadt Rietberg als Bauherrin hatte zum Richtfest eingeladen.
In dem Rohbau der Aula, die künftig auch für Vereins- und andere externe Veranstaltungen genutzt werden soll, konnte Bürgermeister Andreas Sunder nicht nur den Architekten Andreas Breithaupt und Vertreter vieler am Bau beteiligter Firmen begrüßen, sondern auch die verantwortlichen Mitarbeiter der städtischen Hochbauabteilung und die heimischen Kommunalpolitiker. Auch viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, Nachbarn und Anlieger sowie einige Oberstufenschüler um ihren Schulleiter Matthias Stolper waren gekommen. Dieser freute sich über den zügigen Fortgang der Arbeiten und mahnte, nicht an der Bildung zu sparen: „Es gibt nur eines, was teurer ist als Bildung: nämlich keine Bildung.“
Gemeinsam mit Architekt Andreas Breithaupt zogen Schulleiter Stolper und Bürgermeister Sunder unter anhaltendem Applaus schließlich einen festlich geschmückten Richtkranz unter die Decke der Schulaula. Gerhard Thomitzek, Polier der Baugesellschaft Sudbrack aus Bielefeld, intonierte den dazu passenden Richtspruch.
Seit Baubeginn vor zwei Jahren ist der Baukörper bis in das zweite Obergeschoss gewachsen. Die Baustelle liegt weiterhin im Zeitplan und könnte – wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt – in weiteren zwei Jahren fertiggestellt werden. Bürgermeister Andreas Sunder nennt Rietbergs größte Baustelle seine »Herzensbaustelle«. „Weil wir alle mit ganzem Herzen dabei sind und uns die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen eine Herzensangelegenheit ist.“
Sunder erklärte auch, dass der Neubau zukunftsorientiert geplant wurde: Der Verzicht auf fossile Energieträger, Photovoltaik, Dach- und Fassadenbegrünung und Dämmung nahe dem Passivhausstandard belegen, dass Klimaschutz bereits frühzeitig mitgedacht wurde.
Während an der einen Seite des Neubaus derzeit der Rohbau des ersten und zweiten Obergeschosses fertiggestellt wird, wird am anderen Ende der 239 Meter langen Baustelle bereits mit der Sanitärinstallation begonnen. Dachabdichtungen und Lüftungsarbeiten folgen, ehe die Elektro- und Verblendarbeiten vergeben werden.