Rietberg. Mit finanzieller Hilfe des Landes NRW kann die Stadt Rietberg nun die nächsten Wirtschaftswege sanieren. Konstantin Plümer, Leiter des Dezernats Ländliche Entwicklung und Bodenordnung, und Günter Heidemann von der Bezirksregierung Detmold überbrachten Bürgermeister Andreas Sunder jetzt einen Förderbescheid über 405.300 Euro. Damit sollen bis Ende nächsten Jahres Abschnitte an sieben Wirtschaftswegen saniert werden.
Gerade Rietberg als weitläufige Flächenkommune mit einem Netz von rund 260 Kilometern Wirtschaftswegen fällt es schwer, die Straßen in einwandfreiem Zustand zu halten. Im Laufe vieler Jahre ist ein erheblicher Sanierungsstau entstanden. „Weil diese Straßen mehr als nur der landwirtschaftlichen Nutzung dienen und sie auch ortsteilverbindenden Charakter haben und überregionale Radwege führen, wollen und können wir die Anlieger nicht an den Sanierungskosten beteiligen“, sagt Sunder. „Deshalb ist diese Förderung eine große Hilfe für uns.“
Nun sollen Abschnitte der Straßen Alter Postweg, Berkenheide, Feldkamp, Grüner Weg, Holter Weg, Schnellweg und Ziegeleistraße saniert werden – alles Straßen mit hoher Priorität, was eine Sanierung angeht. Die kalkulierten Kosten in Höhe von 675.500 Euro fördert das Land NRW aus Mitteln zur nachhaltigen Modernisierung ländlicher Infrastruktur zu 60 Prozent. Die Stadt Rietberg muss lediglich 270.200 Euro selbst tragen. Die Gelder stehen im Haushalt bereit.
Jetzt, da die Förderzusage für die beantragten Straßensanierungen vorliegt, können die Arbeiten ausgeschrieben werden. Wegen des nahenden Winters ist mit einem Baubeginn aber wohl erst im frühen Frühjahr zu rechnen. Auf Basis eines Wirtschaftswegekonzeptes, das die Stadtverwaltung Rietberg entwickelt hat, sollen auch in den kommenden Jahren weitere Wirtschaftswege saniert werden.