Rietberg-Mastholte. Was wegen der Corona-bedingten Einschränkungen im März nicht möglich war, soll nun im Juni nachgeholt werden: Die Mitglieder des Bau-, Planungs- und Verkehrsausschusses sollen eine Entscheidung über den Standort eines Dorfplatzes in Mastholte treffen. Die Sitzung beginnt am Dienstag, 9. Juni, um 17 Uhr in der Basilika des Bibeldorfes und ist öffentlich.
Im Kern geht es um die Frage, ob ein solcher Dorfplatz neben der ehemaligen Hauptschule – zwischen Riekstraße und Rietberger Straße – entstehen sollte, oder auf der anderen Seite der Rietberger Straße, vor der St.-Jakobus-Kirche. Und ob gar eine Kombination beider Flächen sinnvoll ist.
Der hiesige Objekt- und Landschaftsplaner Jürgen Edenfeld hatte schon im Februar mehrere Entwürfe vorgestellt, über die die Ratsfraktionen inzwischen intern beraten haben. Eine eigentlich vorgesehene Informationsveranstaltung musste abgesagt und kann wegen der Corona-Schutzmaßnahmen auch nicht nachgeholt werden.
Dies sind die vier Varianten von Jürgen Edenfeld sowie ein Vorschlag, den engagierte Mastholter Bürger im Rahmen des DIEK-Verfahrens entwickelt haben (Variante D), inklusive Betrachtung der Vor- und Nachteile:
- Variante A: Standort Umfeld Kirche:
Die Planungen aller Varianten basieren auf Grundlage der Gestaltungselemente, die Mastholter Bürger im DIEK-Verfahren als möglich und wünschenswert ermittelt hatten.
Dabei steht auch die Frage im Raum, ob das alte Pfarrhaus nahe der Schule mittelfristig entfernt oder gar die Rietberger Straße samt Kreuzungsbereich mit der Langenberger und der Lippstädter Straße verlegt werden soll. Die Kosten für die Herstellung eines Dorfplatzes für Mastholte rangieren – je nach Variante – zwischen 700.000 und 1,4 Millionen Euro. Erst im zweiten Schritt, wenn über den Standort entschieden ist, wird es um die Ausgestaltung des Platzes und die Wahl der zu berücksichtigenden Elemente gehen, die dann in einer konkreten Ausführungsplanung mit genauerer Kosten- und Baubeschreibung mündet.