Rietberg steigert seine Fahrradfreundlichkeit

ADFC-Umfrage gibt Hinweise für Verbesserungen

Rietberg. Beim jüngsten Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erreicht die Stadt Rietberg erneut sehr gute Noten – noch besser als bei der vorherigen Bürgerumfrage 2018. Unter vergleichbaren Städten mit 20 bis 50.000 Einwohnern erreicht die Stadt Rietberg in punkto Fahrradklima landesweit den 2. Platz (von 116) und bundesweit den 4. Platz (von 415).

170 Bürgerinnen und Bürger aus Rietberg hatten sich im vergangenen Jahr an der Umfrage beteiligt – doppelt so viele wie beim vorherigen Mal. Sie haben der Stadt insgesamt die Schulnote 3,0 gegeben. Und damit liegt Rietberg im Kreis Gütersloh an der Spitze. Bei der vorherigen Umfrage stand am Ende die Note 3,9 unter dem Strich. Insbesondere mit den für Fahrräder geöffneten Einbahnstraßen in Gegenrichtung, der guten Anbindung ans Stadtzentrum und der Beschilderung für Radler kann Rietberg bei der Fahrradfreundlichkeit punkten. Speziell bei der Bewertung des Winterdienstes auf Radwegen liegt Rietberg deutlich vor anderen Orten ähnlicher Größe.

Die Mitnahmemöglichkeit für Räder im ÖPNV sowie die Nutzung von öffentlichen Fahrrädern hingegen sind Punkte, bei denen die Rietberginnen und Rietberger noch Nachholbedarf sehen.

„Die guten Platzierungen und Bewertungen freuen mich sehr“, sagt Bürgermeister Andreas Sunder. „Dies sehen wir zugleich aber auch als Ansporn und Verpflichtung, in diesem Punkt am Ball zu bleiben und uns weiterhin zum Beispiel um den Ausbau von Radwegen zu kümmern.“ So wird derzeit gerade im Ortsteil Westerwiehe ein neuer Radweg entlang der Berkenheide gebaut, um Sportplatz, Musikverein und Schützenheim sicher auf zwei Rädern erreichen zu können.

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit, findet alle zwei Jahre und nun zum neunten Mal statt. Die Online-Umfrage beleuchtet, wie es um die Fahrradfreundlichkeit in Deutschlands Städten und Gemeinden bestellt ist. Die Ergebnisse geben Verkehrsplanern und politisch Verantwortlichen lebensnahe Rückmeldungen zum Erfolg ihrer Radverkehrsförderung und nützliche Hinweise für Verbesserungen. Bundesweit hatten rund 230.000 Bürgerinnen und Bürger 2020 das Fahrradklima in 1024 Städten beurteilt.