Weihnachtsbrief von Bürgermeister Andreas Sunder

Liebe Rietbergerinnen,
liebe Rietberger,

was für ein turbulentes Jahr, das in einigen Tagen zu Ende geht. Seit März fahren wir in der Corona-Achterbahn, Runde um Runde. Mal schneller mit hohen Zahlen im Frühjahr, noch rasanter mit einem Ausbruch bei der Firma Tönnies, dann etwas langsamer mit einer Entschleunigung im Sommer und nun wieder in schwindelerregender Geschwindigkeit seit Herbst. Wenn uns jemand sagen könnte, wann wir endlich aussteigen dürfen, wäre einiges leichter zu ertragen. Doch es kommt niemand, der das weiß. Und mit dieser Ungewissheit werden wir auch 2021 noch eine Weile leben müssen, da machen wir uns nichts vor. Trotzdem: Wir dürfen hoffen auf ein Ende der Wahnsinnsfahrt im Corona-Rummel. Die Hoffnung heißt Impfstoff und soll – im besten Fall – noch dieses Jahr verfügbar sein. Aber: Auch das wissen wir nicht genau. Vielleicht dauert es länger, vielleicht nicht. Klar ist, es wird viel Zeit vergehen, bis ein Großteil der Menschen immun ist.

Deshalb möchte ich Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, ermuntern: Halten Sie durch. Wir werden diese Fahrt irgendwann beenden können und wir werden wieder ein normales Leben führen. Lassen Sie uns bei allem Stress auch ein wenig dankbar dafür sein, dass es uns hier in Deutschland noch vergleichsweise gut geht. Mir ist bewusst, dass das kein Trost ist für Menschen, die vielleicht einen Angehörigen mit oder an Corona verloren haben. Oder für Menschen, die um ihren Arbeitsplatz oder ihre Existenz fürchten. Dennoch: Aufgeben ist keine Option.

Der Tag wird kommen, an dem wir wieder in Karussells einsteigen können, die von unseren Schaustellern gelenkt werden und nicht von einer Pandemie.  Wir werden wieder aus Vergnügen im Fahrgeschäft Platz nehmen, und nicht, weil ein Virus uns zu einer Achterbahnfahrt mit ungewissem Ausgang zwingt.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Bitte denken Sie immer daran: Wenn Sie die Regeln einhalten, schützen Sie nicht nur sich und viele andere Menschen, Sie entlasten auch unser wertvolles Gesundheitssystem.

Herzlichst
Ihr Andreas Sunder
Bürgermeister