Bauarbeiten am Rietberger Schulzentrum schreiten voran
Rietberg. Am Schulzentrum in Rietberg gehen die Bauarbeiten für den Neubau des Gymnasiums in die nächste Runde. Seit Mittwoch wird an der so genannten Pfahlgründung für das Fundament gearbeitet. Weil der Boden sehr torfhaltig ist, bedarf es einer speziellen Konstruktion, damit das neue Gebäude im Boden überhaupt Halt findet.
Eine Maschine rammt zu diesem Zweck an vielen verschiedenen Stellen Stahlbetonpfähle in die Erde. Sie sind jeweils bis zu 22 Meter lang und haben einen Durchmesser von 40 Zentimetern. 332 dieser stabilen Stäbe werden verarbeitet, damit das neue Gebäude einen sicheren Stand bekommt. Einziger Nachteil dieser Methode: Der Bohrer verursacht Klopfgeräusche. Die Stadtverwaltung hatte die Arbeiten daher in Absprache mit den Schulen um einige Wochen nach hinten verschoben, damit die Schülerinnen und Schüler nicht bei ihren Abschluss- und Abiturprüfungen mit Baulärm belästigt werden. Völlig geräuschlos geht eine Baustelle dieser Größenordnung aber leider nicht vonstatten. Bürgermeister Andreas Sunder hofft auf das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger. Die Arbeiten werden generell montags bis donnerstags in der Zeit von 7.30 bis 17 Uhr ausgeführt – also nicht in den Abendstunden und nicht am Wochenende. Insgesamt wird es etwa vier Wochen dauern, bis die Gründungsarbeiten abgeschlossen sind.
Am Torfweg entsteht für etwa 51 Millionen Euro ein neues Schulzentrum. Diese Baumaßnahme ist eine der größten und umfangreichsten in der Geschichte der Stadt Rietberg.