Alle Fahrzeuge müssen draußen bleiben

Das Foto zeigt einen Blick auf die Rathausstraße. Karnevalisten in Gardeuniformen feiern gemeinsam mit Besuchern.
Um den Straßenkernavel besser zu schützen, ist das Sicherheitskonzept in Rietberg ausgeweitet worden. Foto: Stadt Rietberg

Erhöhte Sicherheitsstandards zu den Karnevalstagen

Rietberg. Wenn Rietberg dieses Jahr Karneval feiert, soll das mit der größtmöglichen Sicherheit für Teilnehmer und Besucher erfolgen. Neue Auflagen der übergeordneten Behörden haben dieses Jahr dafür gesorgt, dass die Stadt Rietberg und die Grafschaftler Karnevalsgesellschaft Rietberg ihr bestehendes Sicherheitskonzept in Absprache mit der Polizeibehörde angepasst hat. Im Wesentlichen gibt es zwei Neuerungen: Es werden zusätzliche Sicherheitssperren errichtet. Und es wird während der Veranstaltungen ein absolutes Halteverbot für Fahrzeuge in der Historischen Innenstadt geben.

Schon in den vergangenen Jahren waren Zu- und Einfahrten in die Innenstadt mit Betonblöcken versehen, um Fahrzeuge von der Durchfahrt abzuhalten. In dieser Session werden rund um die Altstadt weitere Standorte auf diese Weise abgesichert. Neu ist auch das absolute Halteverbot. Es gilt am Altweiberdonnerstag, 27. Februar, und an Rosenmontag, 3. März, jeweils von 8 Uhr morgens bis Mitternacht. Was bedeutet das konkret? Während dieser Zeiten darf kein Fahrzeug in die Altstadt einfahren. Das Durchfahren ist verboten, ebenso das Parken. Das heißt also, es muss außerhalb der Wallanlagen geparkt werden. Zum Beispiel am Rietberger Schulzentrum. Anlieger sind von dieser Regel nicht betroffen. Sie dürfen ihre Fahrzeuge auf ihren privaten Grundstücken wie gewohnt abstellen. Wer in der genannten Zeit (beispielsweise) dringend eine Arztpraxis erreichen muss, wird gebeten, sich an den Durchfahrtssperren beim dortigen Sicherheitspersonal zu melden.

Die Kosten für die Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen trägt die Stadt Rietberg. Bürgermeister Andreas Sunder: „Uns ist bewusst, dass der Karnevalsverein als Veranstalter stark eingebunden ist. Sowohl finanziell als auch personell. Es ist schon eine Hausnummer, heutzutage eine solche Großveranstaltung mit allen Regularien drumherum zu stemmen. Deshalb tragen wir als Stadt die Kosten für die erneute Ausweitung der Sicherheitsstandards.“ Das Stadtoberhaupt freut sich auf das Finale der fünften Jahreszeit und hofft, dass es friedliche Karnevalstage werden, ist aber auch in Gedanken bei den Opfern der jüngsten Vorkommnisse: „Was da gestern in München passiert ist, macht uns fassungslos und zutiefst betroffen. Es zeigt leider, dass es nirgendwo eine 100-prozentige Sicherheit geben kann. Trotz aller Notwendigkeit für Sicherheitsvorkehrungen hoffe ich dennoch, dass wir einige unbeschwerte Tage hier bei uns im Rietberger Straßenkarneval genießen dürfen.“