Bürgermeister besucht Horstkemper Maschinenbau
Rietberg-Mastholte. Permanente Produktentwicklungen mit innovativen Lösungen führten in den letzten 18 Monaten zu mehreren Patentanmeldungen – Andreas Sunder staunte nicht schlecht, wozu die heimische Maschinenbaufirma Horstkemper in der Lage ist. In der Reihe seiner Firmenbesuche hat Rietbergs Bürgermeister auch bei dem Mastholter Unternehmen hinter die Fassade geschaut. Unter anderem wird an einem Handlingsystem zur Herstellung von gewichtsreduzierten Karosserieteilen für die Automobilindustrie entwickelt und geforscht.
Die beiden Geschäftsführer Norbert Horstkemper und Helmut Wiesing führten Sunder und Rietbergs Wirtschaftsförderin Renate Pörtner durch den nach und nach gewachsenen Betrieb an der Langenberger Straße und gaben Einblicke in die Vielfalt des ganzheitlich orientierten Maschinenbauunternehmens. „Von der Planung, Konstruktion und Projektentwicklung mittels modernster Simulationssoftware über die Fertigung und Montage bis zum umfassenden Service bieten wir alle Leistungen aus einer Hand“, sagt Norbert Horstkemper.
Überwiegend werden Maschinen für die Möbelindustrie entwickelt und gebaut. Auch für Automobilzulieferer und Logistikunternehmen ist die Firma Horstkemper tätig – sowohl für große Firmen in der nahen Region, als auch weltweit. „Unsere Mitarbeiter fliegen dann auch schon mal bis nach Brasilien oder Japan, um die in Mastholte konstruierte Maschine vor Ort aufzubauen und in Betrieb zu nehmen“, erklärte Wiesing.
65 Mitarbeiter, teilweise schon mehr als 35 Jahre im Betrieb, sorgen mit ihrem Fachwissen für den reibungslosen Ablauf und eine ordentliche Auslastung. Zur Belegschaft gehören derzeit auch sechs Auszubildende. „Genügend Bewerbungen sind da“, erklärte Helmut Wiesing auf Nachfrage von Andreas Sunder. „Doch die- oder denjenigen zu finden, der gut zu uns passt, ist eine Herausforderung.“
Wichtiger Standortfaktor für Gewerbebetriebe ist immer auch eine vernünftige und stabile Internetversorgung. „Um mit unseren Kunden in einer hohen Frequenz technisch kommunizieren zu können, ist ein regelmäßiger Datenaustausch unabdingbar. Dazu müssen wir komplexe Dateien versenden und herunterladen – das dauert oft Stunden“, sagen beide Geschäftsführer und mahnen damit die Wettbewerbsfähigkeit angesichts der fehlenden Breitband-Infrastruktur an. Glücklicherweise zeichnet sich nun perspektivisch eine Lösung ab, wenn auch nicht in der Geschwindigkeit, wie von Horstkemper gewünscht. Andreas Sunder bot an, bei entsprechendem Telekommunikationsunternehmen den aktuellen Stand der Dinge zu erfragen.