DRK-Einrichtung binnen eines Jahres erweitert
Rietberg. Seit einigen Jahren wächst der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Rietberg stetig. Deshalb sind in den vergangenen zehn Jahren 350 zusätzliche Kindergartenplätze entstanden – ein Anstieg um 28 Prozent. Allein 40 zusätzliche Plätze hat jetzt der DRK-Kindergarten »Mini Max« in Mastholte in Betrieb genommen. Davon hat sich jetzt Bürgermeister Andreas Sunder bei einem Besuch überzeugt.
„Wir, beziehungsweise die Eltern brauchen diese Plätze dringend“, sagte Sunder während der Visite und bedankte sich bei Dieter Nowak, dem Vorsitzenden des DRK-Ortsvereins Rietberg. Als Träger hatte das DRK gut 900.000 Euro investiert, um die Drei-Gruppen-Einrichtung an der Stukemeyerstraße auf nun fünf Betreuungsgruppen aufzustocken. Diese Option hatte sich erst aufgrund der Initiative von Andreas Sunder ergeben: Der Bürgermeister hatte der Rotkreuzgemeinschaft, die ihre Schulungsräume oberhalb des Kindergartens hatte, die Möglichkeit eröffnet, in das ehemalige Feuerwehrgerätehaus an der Brandstraße umzuziehen. Die freigewordenen rund 300 Quadratmeter sind so für zwei Gruppen sowie Leitungsbüro und Personalraum umgebaut worden.
Auch das Treppenhaus ist verbreitert und mit einem Aufzug ausgestattet worden. „So ist hier inzwischen alles barrierefrei und auf dem neuesten Stand der Technik“, sagte Nowak jetzt. Im Obergeschoss ist eine Be- und Entlüftungsanlage samt Klimaanlage installiert worden. Auch das Dach wurde neu isoliert und den Anforderungen des Brandschutzes Rechnung getragen. „Und das alles passierte im laufenden Betrieb“, so Nowak weiter. Das Projekt blieb nach Angaben des DRK-Vorsitzenden im kalkulierten Kostenrahmen.
Im Erdgeschoss ist eine neue und größere Küche eingerichtet worden. „Immerhin haben wir hier 72 Kinder über Mittag“, sagt Leiterin Marina Gonzales-Lübbers. Insgesamt betreuen im »Mini Max« 18 Erzieherinnen 93 Kinder. Sieben zusätzliche Arbeitsplätze sind durch die Erweiterung entstanden. Andreas Sunder und Wilfried Dörhoff, Abteilungsleiter Jugend, Soziales & Wohnen, bedankten sich stellvertretend bei Dieter Nowak und Marina Gonzalez-Lübbers für die Bereitschaft des DRK, so schnell zusätzliche Kindergartenplätze bereitzustellen. Vom Beginn der Arbeiten bis die ersten Kinder Anfang September einziehen konnte, hat es gut ein Jahr gedauert.