Stadtrat streicht für 2025 freiwillige Leistungen
Rietberg. Im neuen Jahr müssen Rietbergerinnen und Rietberger auf das städtische Förderprogramm »Gezielt Handeln für Klimaschutz & Klimafolgenanpassung« verzichten. Auch den sogenannten »Windelzuschuss« und Gutscheine zur kostenfreien Grünschnittentsorgung wird es 2025 nicht mehr geben. Das hat der Rat der Stadt Rietberg im Dezember beschlossen.
Seit 2020 hat die Stadt Rietberg fünf Jahre lang Maßnahmen von Privatpersonen und lokalen Vereinen für mehr Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel mit finanziellen Zuschüssen unterstützt. Anfangs war dieses Konzept wegweisend und Vorbild für andere Kommunen. In den ersten zwei Jahren standen in Rietberg je 60.000 Euro, in den folgenden zwei Jahren sogar je 120.000 Euro und 2024 noch einmal 60.000 Euro für Projekte unter anderem in den Bereichen Mobilität, Sanieren & Bauen, erneuerbare Energien und Biodiversität zur Verfügung. Die Förderrichtlinien sind immer wieder überprüft, beraten und verändert worden. Auch dadurch ging die Zahl der Anträge zurück. 2024 waren 144 Anträge bei der Stadt eingegangen; rund 50.000 Euro sind an die Antragsteller ausgeschüttet worden. Zum Jahreswechsel ist dieses freiwillige Förderprogramm nun eingestellt worden.
Und zwei weitere freiwillige Listungen hat der Stadtrat für 2025 gestrichen: In der Vergangenheit hat die Stadt Rietberg Familien mit kleinen Kindern und pflegebedürftigen Personen, bei denen viele Windeln anfallen, mit einem Zuschuss für die Restmülltonne unterstützt. Dieser sogenannte »Windelzuschuss« fällt künftig ebenso weg, wie die Gutscheine zur kostenfreien Grünschnittentsorgung. Der Rat der Stadt Rietberg hatte zum Beispiel für das Jahr 2024 15.000 Euro bereitgestellt. Für dieses Budget wurden 1680 Gutscheine ausgestellt, um Gartenabfälle und Grünschnitt zum Beispiel an einem Recyclinghof kostenlos abzugeben. Alternativ kann Grünschnitt zum Entsorgungspunkt Süd der GEG in Lintel gebracht, oder in der Komposttonne entsorgt werden.