Schwimmer nehmen Einschränkungen bereitwillig in Kauf
Rietberg. Trotz des insgesamt schlechten Sommers und der Coronaauflagen ist die vergangene Freibadsaison zufriedenstellend verlaufen. Die Besucherzahlen gleichen denen des Vorjahres, an die Vor-Coronajahre reicht die Bilanz des Sommers 2021 allerdings nicht heran.
Insgesamt 29.733 Badegäste wurden in dieser Saison gezählt – 493 mehr als im Vorjahr. 2020 hatte die Freibadsaison ebenfalls nur unter Corona-Vorzeichen stattfinden können und dauerte ebenfalls 15 Wochen. Am 12. September war der letzte Badetag. Die Badegäste haben die Einschränkungen bereitwillig mitgetragen. Sie mussten ihren Impfstatus oder ein immer wieder aktualisiertes negatives Testergebnis nachweisen. Hinzu kamen die Maskenpflicht in Innenräumen, die Pflicht zur Kontaktnachverfolgung, zum Beispiel über die Luca-App, sowie das »Schwimmen in geregelten Bahnen« im Hauptbecken. Dem Schwimmvergnügen taten die Auflagen keinen Abbruch.
Im Vergleich: Im Jahr 2019 war das Freibad mit 59.500 Gästen doppelt so gut besucht. Im Sommer 2018 kamen sogar 73.700 Badegäste. „Doch diesen Maßstab darf man bei den aktuell schwierigen Bedingungen nicht anlegen“, sagt Bürgermeister Andreas Sunder und freut sich über den dennoch guten Zuspruch. Auf seine Anregung hin hatten – wegen der oben genannten Einschränkungen – wie schon 2020 nur die halben Eintrittspreise gegolten. Vielleicht deshalb hatten sich viele Badegäste für eine Saisonkarte entschieden: Die Zahl ist von 541 (2020) auf nun 811 angestiegen.
Als besucherstärksten Tag hatte das Schwimmbadpersonal den 19. Juni identifiziert: An jenem Samstag herrschten etwa 35 Grad und es passierten über den Tag verteilt 1.138 Besucher das Drehkreuz. Das gute Wetter im Juni machte eben diesen Monat mit 11.923 Badegästen zu dem besucherstärksten.