Grundsatzbeschluss zur Nutzung erneuerbarer Energien
Rietberg. Die Stadt Rietberg etabliert weitere Standards in Sachen Klimaschutz. Künftig soll darauf geachtet werden, dass auf allen Dachflächen Photovoltaikanlagen oder Solarwärmekollektoren installiert werden müssen. Außerdem muss bei Neubauten auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Dies hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung am Dienstagabend einstimmig in einem Grundsatzbeschluss festgelegt.
Dafür nutzbare Dachflächen müssen demnächst mindestens zur Hälfte mit Photovoltaikmodulen bestückt werden. Sollen auf dem Dach auch Solarwärmekollektoren installiert werden, so darf diese genutzte Fläche angerechnet werden. Nicht geeignete Dachflächen sind zu begrünen.
Außerdem dürfen Bauherren für die Wärme- und Warmwasserversorgung künftig keine fossilen Brennstoffe verwenden. Das heißt: Heizen mit Erdgas, Erdöl, Kohle oder Torf ist künftig tabu. Alternativ dürfte beispielsweise mit Windenergie, Sonnenkraft, Wasserkraft, Geothermie oder Energie aus Biomasse geheizt werden.
„Dies ist ein guter Weg, um die Nutzung von regenerativen Energien noch weiter voran zu treiben“, sagt Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder, der mit seinem Team aus der Stadtverwaltung hinter diesem Beschluss steht. Diese Vorgaben sollen bei allen neuen und auch bei derzeit laufenden Bauleitplanverfahren gelten.