Schülerparlament läuft über neun Wochen
Rietberg. Wie funktioniert eigentlich Kommunalpolitik? Wie bringen Parteien einen Antrag auf den Weg? Was treibt sie überhaupt an? Und wie läuft das alles in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung? Antworten auf diese und ähnliche Fragen erhalten 16 Jugendliche in den kommenden Wochen beim Schüler- und Jugendparlament der Stadt Rietberg.
Zum Auftakt wurden die Gymnasiasten und Gesamtschüler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren von Bürgermeister Andreas Sunder und den im Stadtrat vertretenen Fraktionen im Ratssaal empfangen. Nach einer Begrüßung ging es dann direkt im Anschluss in die turnusgemäßen Fraktionssitzungen der Parteien. Auf die Frage, was sie sich von dem neunwöchigen Programm versprechen, waren sich die Schülerinnen und Schüler einig: Sie möchten einen ersten Einblick in die Arbeit des Stadtrats bekommen und Politik live erleben. Bürgermeister Andreas Sunder freute sich über das Interesse der jungen Leute und bedankte sich auch bei den Fraktionsvorsitzenden und deren politischen Mitstreitern für das Engagement bei diesem Projekt.
Folgende Schülerinnen und Schüler schnuppern bei den Parteien in den kommenden Wochen politische Luft: Moritz Gödde, Mats Grieger, Minna Schulte-Döinghaus, Rebecca Haarannen, Anna-Lena Matschke, Colin-Tyler Heinz (alle CDU), Noah-Jordi Rehkemper (FDP), Jennifer Spedt, Alissa Grochalski (beide SPD), Nele Maasmeier, Lena Abing (beide Bündnis 90/Die Grünen), Julia Brunnert, Emely Stangenberg, Johanna Ernst, Ben Rehage, Almas Shamo (alle UWG). Bei welchen Parteien sie hospitieren möchten, konnten sich die Nachwuchspolitiker und -politikerinnen natürlich aussuchen. In den kommenden neun Wochen stehen Teilnahmen an Fraktionssitzungen, an den Fachausschüssen, an Ratssitzungen und eine Fahrt zum Landtag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf auf dem Programm. Den Abschluss bildet eine eigene Schülerratssitzung am Donnerstag, 27. Juni.
Das Rietberger Schüler- und Jugendparlament hatte 2019 Premiere gefeiert. Damals hatten 19 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Auf der Tagesordnung ihrer abschließenden Ratssitzung waren viele Themen vertreten. Unter anderem ging es um Klimaschutz, Schulhofgestaltung oder die Anschaffung eines Trinkbrunnens in der Schule für die kostenfreie Versorgung mit Wasser. Das Trinkbrunnen-Projekt ist damals umgesetzt worden.