Neue Stadtführung in Rietberg: Rückblick in die Grafenzeit
Rietberg. »Engel, Wein und Lebensfreude – Daseinslust in der Residenzstadt Rietberg«s – so lautet ein neues Angebot der Touristikinformation. Der Titel ist auch gleichzeitig Programm.
Während des Rundganges erfahren die Gäste Einiges über die Historie der Grafschaft Rietberg, die Daseinslust und Lebensfreude in der Residenzstadt Rietberg, über Engel und natürlich über unterschiedliche Weine. An drei Stationen im Historischen Stadtkern wird eine Weinverköstigung mit kleinen Gaumenfreuden angeboten. Die Tour endet in der Gaststätte »Zum alten Graf« mit einem gemütlichen Beisammensein bei Flammkuchen und Wein.
Diese kulinarische Tour wird von den Stadtführerinnen Beate Altehülshorst, Marieluise Brockschnieder und Adelheid Enzinger einmal monatlich durchgeführt. Die ersten Termine sind freitags am 20. September, 11. Oktober und 8. November. Start ist jeweils um 18 Uhr. Bis zu 15 Personen können teilnehmen. Im Teilnahmebeitrag von 38 Euro pro Person sind die kulinarische Erlebnis-Stadtführung mit Weinverköstigung und kleinen Gaumenfreuden an den geplanten Stationen ebenso enthalten wie der Abschluss mit Flammkuchen (ein Flammkuchen pro Person), zwei Gläsern Wein und Wasser. Buchungen sind ab sofort möglich in der Touristikinformation, Rathausstraße 38, Telefon (05244) 986100 oder per E-Mail an tourismus(at)stadt-rietberg.de.
Kostproben erlesener Weine aus den traditionsreichen Lagen des Wonnegaus rund um Flörsheim-Dalsheim, wo das Weingut Engel seinen Sitz hat, gibt es sowohl im ehemaligen Franziskanerkloster, in der Orgelbauwerkstatt Speith-Müller sowie als zünftigen »Brückenschoppen« auf der Emsbrücke am Nordtor. Der wird zudem mit Schokolade aus der Konditorei Reineke versüßt. Um die Auswahl und den Ausschank der Weinsorten kümmert sich Mechthild Berkemeier, die in Mastholte einen kleinen Vertrieb des Weingutes Engel betreibt, welches auch jährlich die Aktion »Mastholte hilft« unterstützt.
„Wenn viele mit anpacken, dann wird’s was“, beschreibt Bürgermeister Andreas Sunder die Erfolgsschablone. „Mit dem Blick in die Vergangenheit Rietbergs als einstige Residenzstadt stärken wir dieses schöne Alleinstärkungsmerkmal, um das uns viele beneiden. Ich finde, hier wurde insgesamt ein sehr ansprechendes Paket geschnürt“, so Sunder, der jüngst an der Generalprobe teilgenommen hat. „Dieser appetitliche Rundgang ist eine tolle Bereicherung unseres ohnehin schon vielfältigen Angebotes an Stadtführungen.“ Die Ideengeberin und Organisatorin Elke Milsch, Mitarbeiterin der Touristikinformation, wurde bei der Recherche der historischen Aspekte von Manfred Beine und Luisa von Fürstenberg aus dem Stadtarchiv Rietberg unterstützt.