Bundesfest der Schützen läuft vom 13. bis 15. September
Rietberg. Die Größenordnung ist beeindruckend: Mehr als 10.000 Schützen und noch einmal genau so viele Besucher werden beim Bundesfest im September in Rietberg erwartet. Noch knapp vier Wochen, dann beginnt die dreitägige Großveranstaltung (13. bis 15. September). Organisatoren sind der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS), die sieben Rietberger Schützenvereine sowie begleitend die Stadt Rietberg und die Gartenschaupark GmbH. Die Vorfreude auf das Fest ist groß, wie am Dienstag im Rahmen eines Pressegesprächs deutlich wurde. Schirmherr des Rietberger Bundesfestes ist NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). Seinen persönlichen Besuch hat er für den Sonntag angekündigt.
„Die Vorbereitungen laufen überall auf Hochtouren, ich erwarte drei ereignisreiche und spannende Tage mit vielen schönen Begegnungen und tollen Momenten. Wir werden ein guter Gastgeber sein, denn mit Großveranstaltungen haben wir bereits Erfahrung“, sagt Bürgermeister Andreas Sunder. Bundesschützenmeister Emil Vogt ist überzeugt davon, mit Rietberg den perfekten Austragungsort für das Bundesfest gefunden zu haben. „Ich kann mich noch gut an den Bundesköniginnentag 2010 erinnern, als Rietberg bereits im Zentrum des Schützenwesens gestanden hat.“ Damals habe er erleben dürfen, wie gut die sechs Bruderschaften und die Gilde vor Ort zusammenarbeiten. Vogt hob das Bundesfest-Motto hervor: „Einheit in Vielfalt“. Denn Schützenwesen bedeute eben nicht, man feiere einmal im Jahr ein Fest. Die Schützenvereine seien das ganze Jahr über in ihren Orten aktiv und setzten sich für die Gemeinschaft ein. Wie die sechs Rietberger Schützenbruderschaften und die Schützengilde in Rietberg akribisch an den Vorbereitungen arbeiteten, sei beeindruckend. Auch der Paderborner Diözesanbundesmeister Mario Kleinemeier betont, es laufe hervorragend: „Alle Beteiligten ziehen an einem Strang, das macht richtig Spaß.“
Das Festzelt wird im Neuenkirchener Gartenschaupark aufgestellt. Bereits am Freitag, 13. September, wird dort ab 20.30 Uhr gefeiert. Vorher gibt es den Großen Zapfenstreich, ebenfalls auf dem Festplatz im Gartenschaupark. Der Samstag, 14. September, startet bereits mit einem spannenden Teil des Bundesfestes: Ab 9 Uhr ermitteln die Schützen ihren neuen Bundeskönig oder ihre Bundeskönigin. Das Schießen findet nicht in Rietberg statt, sondern auf dem für diesen Wettbewerb bestens geeigneten Schießstand der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Clarholz-Heerde. 124 Bezirkskönige und -königinnen haben die Möglichkeit, um den Titel des Bundeskönigs oder der Bundeskönigin zu konkurrieren. Über diesen Titel hinaus werden sechs Diözesankönige oder -königinnen ermittelt. Ab 12 Uhr beginnt ein buntes Programm auf dem Festplatz im Park, am frühen Abend empfängt die Stadt Rietberg offiziell die geladenen Ehrengäste in der Volksbank-Arena, bevor um 20 Uhr der Festball mit Stargast Anna-Maria Zimmermann eingeläutet wird. Für beide Festabende werden insgesamt 5000 Besucher erwartet, wobei der Samstag schon jetzt so gut wie ausgebucht ist.
Am Sonntag, 15. September, dürfen sich Teilnehmer und Gäste auf einen weiteren Fest-Höhepunkt freuen: Ab 12 Uhr zieht der Festumzug durch die Innenstadt, mit Vorbeimarsch an der Ehrentribüne am Historischen Rathaus. Dann wird auch der neue Bundeskönig mit von der Partie sein. 10.000 Teilnehmer werden erwartet. Sie schlängeln sich auf der 2,7 Kilometer langen Distanz von der Historischen Innenstadt bis in den Gartenschaupark. Die Vertreter des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) rechnen damit, dass der Umzug drei bis vier Stunden dauern wird.
Alle weiteren Informationen und aktuelle Neuigkeiten gibt es auf einer eigenen Webseite, die die Rietberger Schützen eingerichtet haben. Unter https://bundesfest2024.de ist alles Wissenswerte zusammengefasst.