Verwaltungsaufwand für Nachforderungen wäre zu hoch
Rietberg. Gute Nachrichten für alle Eltern in Rietberg: Der Stadtrat hat jetzt beschlossen, die Elternbeiträge für die Offene Ganztagsschule und die weiteren Betreuungsangebote wie Randstunde und Dreizehn Plus für die Monate März bis Mai komplett zu erlassen.
Weil in den Monaten März, April und Mai dieses Jahres coronabedingt nur eine eingeschränkte Betreuung an den Grundschulen im Stadtgebiet möglich war, hatte die Stadt zunächst auf die Forderung der Elternbeiträge verzichtet. 25 Prozent der Beiträge übernimmt das Land NRW, weitere 25 Prozent übernimmt die Stadt Rietberg – das war bereits beschlossen. Die verbleibenden 50 Prozent müsste die Stadt von den Eltern nachfordern. Die Stadt Rietberg hatte bereits sämtliche Gelder vorgestreckt und den Trägern der Betreuungsangebote als Zwischenfinanzierung überwiesen, um deren Handlungsfähigkeit sicherzustellen. Diese Vorgehensweise empfiehlt der Städte- und Gemeindebund NRW.
Davon ist der Rat der Stadt Rietberg jetzt mehrheitlich abgewichen. Es entstünde ein erheblicher Verwaltungsaufwand, sowohl bei der Stadt, als auch bei den größtenteils ehrenamtlichen Trägern, hatte die Stadtverwaltung ermittelt. Aufwendige Nachforderungen oder Verrechnungen sind nun nicht mehr erforderlich. Die Stadt übernimmt an dieser Stelle freiwillig 71.625 Euro.