
Bürgermeister Andreas Sunder besucht Jugendpsychiater
Rietberg. Mit seinem Umzug von Gütersloh nach Rietberg hat Norbert Christmann, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -Psychotherapie, seine Praxis ein wenig verkleinert. Dafür ist er aber dichter am Jugendwerk Rietberg, mit dessen Psychologischem Dienst und der pädagogischen Leitung Christmann eine qualifizierte Kooperation eingegangen ist. Darüber informierte er jetzt Bürgermeister Andreas Sunder und Wirtschaftsförderin Renate Pörtner bei deren Besuch.
Mit seiner Frau Christina Marie Christmann und dem gemeinsamen Team betreut Norbert Christmann zahlreiche Familien aus einem großen Einzugsgebiet. Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen das Paar im Praxisalltag. Logopäden, Ergotherapeuten und Sozialpädagogen gehören ebenso dazu wie Psychologen und Psychotherapeuten, Linguisten und Erziehungswissenschaftler. Für den Praxisablauf ist das dreiköpfige medizinische Fachpersonal zuständig. Systemische Familientherapien und Sportpsychologie bietet Christmann in einer kleineren Außenstelle in der Pochenstraße an. Die Hauptpraxis befindet sich an der Bahnhofstraße 24b. Dort hatte zuvor Dr. Petra Kemper ihre Praxis.
Eben diese nun bunt und modern umgestalteten Räume ließen sich Andreas Sunder und Renate Pörtner jetzt im Rahmen eines Unternehmensbesuchs zeigen. Schließlich hat auch die Praxis von Norbert Christmann von dem städtischen Förderprogramm zur »Sicherstellung der haus- und fachärztlichen Versorgung in der Stadt Rietberg« profitiert. Mit dieser finanziellen Unterstützung hat Christmann die Praxisräume nach seinen Bedürfnissen umgestaltet. „Wir fühlen uns wohl hier in Rietberg“, sagt Norbert Christmann. Er habe den Wechsel aus Gütersloh vor 14 Monaten nicht bereut; er habe sogar mehr Patienten als zuvor. „Und wir sind froh, dass wir in Rietberg eine so fachkundige Praxis vor Ort haben“, sagt Andreas Sunder. „Für Rietberger Familien bedeutet dies kurze Wege.“
Es sind vor allem dissoziale Persönlichkeits- und Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen, die er behandelt. Dabei kann er auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen. In Höxter habe er beispielsweise die Kinder- und jugendpsychiatrische Tagesklinik des LWL mitaufgebaut. Dort habe er sich jedoch eher als Einzelkämpfer gefühlt. Im Team, mit einer eigenen Praxis, arbeite er lieber, sagt Christmann. Besonders gern neuerdings in Rietberg.