Zuletzt standen die drei Alltagsmenschen „allein“ vor dem historischen Rathaus. Ihr Fotograf fehlt seit einigen Wochen. Nach wie vor ist diese Gruppe aber ein beliebtes Fotomotiv für Gäste in Rietberg. Den Winter über verbringen die drei Alltagsmenschen wie gewohnt in Mastholte vor dem Heimathaus. Foto: Stadt Rietberg

Fotogruppe zieht für die Wintermonate nach Mastholte

Rietberg. Seit dem 20. September stand die Fotogruppe der Alltagsmenschen allein vor dem Historischen Rathaus in Rietberg. Ihr Fotograf war bei einem Verkehrsunfall „schwer verletzt“ worden. Jetzt verschwinden auch diese drei Alltagsmenschen. Der Geschäftsmann, die Nonne und die Hausfrau mit Einkaufsbeutel verbringen den Winter wie gewohnt vor dem Heimathaus in Mastholte.

Die lebensechten Figuren der Künstlerin Christel Lechner waren 2005 nach Rietberg gekommen, woraufhin der Heimatverein Mastholte das Ensemble erwarb. Seitdem stehen sie abwechselnd in Mastholte und Rietberg. Für den verunfallten Fotografen, der von einem Auto angefahren wurde, ist inzwischen eine Ersatzfigur in Auftrag gegeben worden. Darauf haben sich die Stadtverwaltung, der Heimatverein Mastholte und die Versicherung des Unfallfahrers geeinigt. „Eine Reparatur war nicht mehr machbar“, gibt Dominik Bartels, Leiter der städtischen Abteilung Schule, Kultur & Sport, die Einschätzung aus dem Büro der Künstlerin wieder. „Dafür ist der Fotograf in zu viele Einzelteile zerfallen.“

Eine ganz neue Figur zu schaffen – sie soll wieder einen Fotografen darstellen – dauert allerdings seine Zeit. „Mit dem Aufstellen der neuen Figur ist frühestens im Juni 2021 zu rechnen“, so Bartels weiter.